Dr. Leoniek Wijngaards-de Meij, Margaret Stroebe, Wolfgang Stroebe, Henk Schut, Jan van den Bout, Peter G. M. van der Heijden, Iris Dijkstra

Im Rahmen einer Längsschnittstudie mit verwaisten Eltern wurde der Zusammenhang zwischen bestimmten äußeren Umständen rund um den Tod eines Kindes und der psychologischen Verarbeitung der Eltern untersucht. 219 Paare nahmen an der Untersuchung teil, sie wurden sechs, 13 und 20 Monate nach dem Verlust des Kindes befragt.

Untersucht wurden zwei verschiedene Typen von Einflussfaktoren auf die psychologische Verarbeitung der Eltern: Zum einen ging es um Faktoren, die sich auf die besonderen Todesumstände beziehen (z.B. ob der Elternteil beim Tod dabei war), zum anderen um Faktoren, auf die die Eltern Einfluss nehmen konnten (z.B. die Wahl zwischen Feuer- und Erdbestattung). Die Ergebnisse zeigen, dass einige, aber nicht alle Faktoren mit der längerfristigen psychischen Verarbeitung zusammenhängen. 

Es zeigt sich insbesondere, dass das Gefühl, sich vom Kind verabschiedet zu haben und die offene Aufbahrung des verstorbenen Kindes zu Hause in einem Zusammenhang stehen mit weniger stark ausgeprägten Verlustsymptomen. Was diese Ergebnisse für die Beratung und Betreuung von verwaisten Eltern bedeuten, wird in dem Artikel diskutiert. 

Wijngaards-de Meij, Leoniek; Stroebe, Margaret; Stroebe, Wolfgang; Schut, Henk; Bout, Jan van den; Heijden, Peter G. M. van der; Dijkstra, Iris (2008): "The Impact of Circumstances Surrounding the Death of a Child on Parents' Grief", in: Death Studies, Vol. 32, Nr. 3, S. 237-252.

Die komplette Arbeit ist zu finden:
Bei Interesse am gesamten englischsprachigen Artikel wenden Sie sich bitte an h.willmann@trauerforschung.de

 

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