Ashlee Cunsolo, Neville Ellis
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die seelische Gesundheit, dies wird immer deutlicher. Menschen leiden, wenn wichtige Pflanzen- und Tierarten, Ökosysteme sowie Landschaften klimabedingt sterben.
Die Forschung nimmt diese Art der Trauer zunehmend stärker in den Blick. Dennoch ist die ökologisch begründete Trauer bzw. das „Klimabedingte Verlusterleben“ weiterhin ein wenig beachtetes Forschungsthema. Wir sind der Meinung, dass Trauer eine natürliche und legitime Reaktion auf ökologische Verluste ist und dass klimabedingtes Verlusterleben zunehmen wird, da auch die Folgen des Klimawandels verstärkt spürbar werden. In diesem Artikel haben wir eine Synthese unserer Studienergebnisse aus Nord-Kanada bzw. dem australischen Weizengürtel mit der bestehenden Fachliteratur durchgeführt, um aufzuzeigen, welche Aspekte klimabedingter Verlusterfahrungen zukünftig in der Forschung stärkere Beachtung finden sollten.
Cunsolo, Ashlee; Ellis, Neville (2018): “Ecological grief as a mental health response to climate change-related loss”, in: Nature Climate Change, Vol. 8, Nr. 4, S. 275-281.
Bei Interesse finden Sie den gesamten englischsprachigen Artikel als PDF-Download unter www.trauerforschung.de oder unter: https://www.planetaryhealthlab.com/wp-content/uploads/2019/02/Ecological-grief-as-a-mental-health-response-to-climate-change-related-loss.pdf